Du glaubst, weil du Colitis ulcerosa hast, kannst du keinen Sport treiben? Da liegst du falsch. Zum Glück ist es sogar genau umgekehrt: Weil du CU hast, kann dir regelmäßiger moderater Sport helfen, deine Lebensqualität wieder zu verbessern. Jedenfalls wenn du es nicht übertreibst – also kein Leistungssport und auch kein Sport, wenn deine Krankheit gerade aktiv ist. Denn in diesen Phasen ist Schonen angesagt.
Was heißt bessere Lebensqualität?
Gute Frage, immerhin definiert jeder Mensch Lebensqualität unterschiedlich. In diesem Fall bedeutet es: Mithilfe von Sport kannst du Stress abbauen, deine Stimmung aufhellen sowie dein Herz-Kreislauf- und Immunsystem aufpeppen. Je nach Übung kannst du dich besser konzentrieren und du steigerst deine Leistungsfähigkeit im Alltag. Außerdem kannst du damit auch Osteoporose vorbeugen – ein nicht zu unterschätzendes Risiko, das durch häufige Kortisoneinnahme erhöht sein kann.
Und was ist moderater Sport?
Im Prinzip alles, was dir guttut und keinen Stuhlgang auslöst. Hierzu zählt vor allem regelmäßiger Ausdauersport wie Laufen, Schwimmen, Radfahren, Walken, leichtes Wandern und Spazierengehen. Es gibt aber auch Menschen mit CU, die sogar einen Marathon laufen und Kampfsport betreiben. Aber das solltest du dir lieber für später aufheben und erst mal leicht beginnen. So schützt du dich vor Rückschlägen und zu viel Druck.
Die Regelmäßigkeit macht’s: Am Anfang könnten zum Beispiel zwei- bis dreimal pro Woche jeweils 15 bis 30 Minuten leichtes Laufen auf deinem Programm stehen. Je nachdem wie dein Körper reagiert, kannst du dein Pensum langsam steigern. Als Ergänzung eignen sich Entspannungsmethoden (siehe unten), um Stress abzubauen.