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Ich fühle mich geschützt.

Thomas A.

CU-Patient seit 5 Jahren*

Für Menschen mit CU gelten prinzipiell die gleichen Impfempfehlungen wie für andere Menschen auch. Ein umfangreicher Impfschutz entsprechend der Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) ist für dich allerdings besonders wichtig, da dein Immunsystem durch die CU etwas durcheinander geraten ist.Robert Koch-Institut. Epidemiologisches Bulletin. 2022;4:1-66. Wenn du mit anderen Menschen in einem Haushalt lebst, sollten auch sie entsprechend geimpft sein.Robert Koch-Institut. Epidemiologisches Bulletin. 2022;4:1-66. Wagner N et al. Bundesgesundheitsbl. 2019;62:494–515.

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Was ist die STIKO?

Die Ständige Impfkommission (STIKO) ist eine Expertengruppe, die aktuelle Richtlinien und Empfehlungen zu Schutzimpfungen und Infektionskrankheiten herausgibt. Neben dem individuellen Nutzen-Risiko-Verhältnis berücksichtigt die STIKO auch die Krankheitsverbreitung in der Bevölkerung. Wirtschaftliche Gesichtspunkte spielen dabei keine Rolle.

Es kann sein, dass deine Ärztin oder dein Arzt für dich eine Therapie mit Arzneimitteln empfiehlt, die dein Immunsystem unterdrücken oder dieses beeinflussen – die sogenannten Immunsuppressiva bzw. Immunmodulatoren. In diesem Fall solltest du bzw. dein:e behandelnde:r Ärzt:in beim Thema Impfungen auf den Unterschied zwischen Lebend- und Totimpfstoffen achten.

 

Lebendimpfstoffe:

Diese Impfstoffe enthalten geringe Mengen vermehrungsfähiger Krankheitserreger. Dazu zählen Impfungen gegen Masern und Röteln. Sie sollten nur mit ausreichend Abstand vor oder nach deiner Therapie mit Immunsuppressiva bzw. Immunmodulatoren verabreicht werden. Während einer immunsuppressiven Therapie können diese Impfstoffe für dich sogar gefährlich sein, weil das Risiko einer Infektion erhöht sein kann.Wagner N et al. Bundesgesundheitsbl. 2019;62:494–515. Kucharzik T et al. Z Gastroenterol. 2020;58:241–326.

 

Totimpfstoffe:

Diese Impfstoffe enthalten nur abgetötete Krankheitserreger und können deshalb auch während einer immunsuppressiven bzw. immunmodulierenden Therapie verabreicht werden – ohne höheres Risiko für unerwünschte Wirkungen.Wagner N et al. Bundesgesundheitsbl. 2019;62:494–515. Kucharzik T et al. Z Gastroenterol. 2020;58:241–326. In diesem Fall empfehlen Mediziner:innen eine jährliche Grippeimpfung sowie eine Impfung gegen Pneumokokken.Robert Koch-Institut. Epidemiologisches Bulletin. 2022;4:1-66. Kucharzik T et al. Z Gastroenterol. 2020;58:241–326. Abhängig von deiner persönlichen Situation können auch Impfungen gegen Meningokokken, Haemophilus influenzae und spezifische Reiseimpfungen sinnvoll sein.Robert Koch-Institut. Epidemiologisches Bulletin. 2022;4:1-66.

 

 

* Foto mit Model gestellt. Aussage fiktiv.